Aronia – Was ist das?

Über Europa wachsen Aroniabeeren von Nordamerika bis nach Sibirien. In den Wäldern Kanadas hat die Pflanze ihren Ursprung. In ganz Mitteleuropa und in Deutschland wird das genügsame Obstgewächs als Plantagenpflanze und in heimischen Gärten immer beliebter. Die Beeren wachsen in gebirgigeren Regionen und auch im Flachland. Wichtig ist, dass Staunässe verhindert wird. Mehr Fruchtsüße wird bei den Früchten gebildet, umso sonniger der Standort ist.

 

Was ist für die Aroniabeeren zu beachten?

Die Aroniasträucher stehen im Mai in weißer Blüte. Wird die Blütenform beurteilt, dann wird direkt die Verwandtschaft zum Apfel erkannt. Die dunkel-violetten, kleinen Aroniabeeren reifen ab August an Schirmdolden und zum Teil lasten sie schwer an den Zweigen. Zu beachten ist, dass auch Rehe oder Vögel die reifen Beeren gerne naschen. Die Besonderheit ist, dass die Pflanzen genügsam, relativ robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten sind.

Auch bis minus 35 Grad sind die Pflanzen winterfest. Egal ob als Saft, getrocknet oder frisch, immer gibt es einen säuerlichen und fein-herben Geschmack. Abgesehen von dem Geschmack fällt die dunkel-violette, intensive Farbe auf. Wird der Dicksaft mit Wasser verdünnt, so hat die Flüssigkeit noch immer die tiefrote Färbung. Die natürlichen Pflanzenstoffe sind für die Färbung verantwortlich und sie gehören zu der Gruppe der Polyphenole.

In Ost- und Mitteleuropa sind die Aroniabeeren seit mehr als 100 Jahren beheimatet.

Im östlichen Nordamerika haben sie ihren Ursprung. Auf verschieden Böden können die wilden Aroniasträucher bei der Grenze zwischen USA und Kanada gedeihen. Die Ureinwohner hatten die Beeren schon geschätzt und genutzt für die Zubereitung für Winterproviant.

Damals wurden Notrationen für harte Winter oder lange Wanderungen hergestellt. Im Laufe der Zeit wurde die Beere rein für die Färbezwecke genutzt, doch sie wurde vor etwa 20 Jahren wieder zu einem geschätzten Lebensmittel.

 

Lebensmittel mit Aroniabeeren:

  • Fruchtriegel
  • Konfitüren
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Pulver
  • Trockenfrüchte
  • Aroniasaft

Wichtige Informationen für Aroniabeeren

In der Zwischenzeit werden Anbauflächen auch in Schweiz, Italien, Österreich, Polen und Deutschland gefunden. Bezüglich des Aussehens sind die Aroniabeeren den Früchten der Eberesche ähnlich. In einigen Regionen gibt es deshalb auch die Bezeichnung schwarze Eberesche. Wichtig ist, dass die Pflanzenarten jedoch nicht miteinander verwandt sind. Die Verwandtschaftsverhältnisse der Rosengewächse wird eher durch die Bezeichnung schwarze Apfelbeere auf den Punkt gebracht, denn der Apfel gehört auch zu den Rosengewächsen.

Wenn die Aroniabeere aufgeschnitten wird, zeigt sich ein kleines Kerngehäuse wie bei einem kleinen Apfel. Bei dem Speiseplan können die Aroniabeeren Abwechslung bringen. Die frischen Beeren werden zu Saft gekocht, zu Marmelade verarbeitet oder getrocknet. Zur Erntezeit sind sie auch als Zugabe zu Eis, Kuchen, Joghurt oder Müsli ein Genuss. Viele Tierhalter geben die Beeren auch dem Futter bei und dies meist in Form von getrockneten Beeren oder Pulver.

Die Aroniabeere kann optisch beinahe mit der Heidelbeere verwechselt werden und sie ist optisch eher unauffällig.

Die Beere wird gerne zu Heilzwecken genutzt und soll gegen Bluthochdruck wirksam sein. Medikamente gegen Blutungen, gewisse Gastritis-Formen und Kapillartoxikosen werden aus den Beeren hergestellt.

Auch bei Kinderkrankheiten, Leber- und Gallenerkrankungen, Magenbeschwerden und bei Allergien wird die Pflanze als Heilmittel genutzt. Der Spender von Flavonoid, Vitamin-K, Vitamin-C und Folsäure kann als Heilmittel vielseitig eingesetzt werden.