
Der Kammerjäger wird gerne auch als Schädlingsbekämpfer bezeichnet. Zu den Aufgaben gehört der Schutz von Umwelt, Gebäuden, Vorratsräumen, Pflanzen, Tieren und Menschen vor Schädlingen. Der Kammerjäger wählt dafür immer die Maßnahme aus, die am besten geeignet ist. Die Schädlinge werden dabei innerhalb der geschlossenen Räume bekämpft. Objekt- und befallsgerechte Aktionen werden je nach Bedarf durchgeführt. Genutzt werden menschliche Gewalt, natürliche Feinde der Schädlinge, physikalische Gerätschaften und auch chemische Mittel.
Was ist für den Kammerjäger zu beachten?
Bei einem Schädlingsbekämpfer entstehen natürlich Kosten, die der Vermieter zu tragen hat. Eine Ausnahme wäre nur, wenn der Vermieter nachweisen kann, dass die Mieter den Befall innerhalb der Wohnung selbst zu verschulden haben. Der Beruf umfasst für die Maßnahmen das umfangreiche Spektrum an Aufgaben. Schädlinge jeglicher Art werden bekämpft und auch Vorsorgemaßnahmen werden getroffen. In vielen Fällen ist auch die Nachkontrolle von den ausgeführten Methoden wichtig. Ziel dabei ist immer, Umwelt, Tiere und Menschen zu schützen. Wird beispielsweise von einem Kakerlaken Befall ausgegangen, wird von zwei bis drei Wochen ausgegangen. Schließlich ist hier wichtig, dass der Befall komplett getilgt wird. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um einen Richtwert, denn einige Faktoren sind wichtig, welche die Dauer einer Bekämpfung beeinflussen können. Nicht nur der Schädling an sich ist wichtig, sondern auch die Stärke des Befalls spielt eine Rolle. Die Wespenplage kann beispielsweise oft schon nach wenigen Tagen beseitigt sein. Das Wespennest wird dafür entsprechend entfernt. Bei Wanzen, Flöhen, Motten oder Ratten kann die Bekämpfung auch Wochen dauern.
Wie wichtig ist ein Kammerjäger?
Viele Tiere können für die Gebäude, Menschen oder Haustiere gefährlich sein. Ratten beispielsweise übertragen gefährliche Krankheiten und auch Kabel werden zerstört. Bei älteren Gebäuden ist es dadurch sogar möglich, dass es zu einem Brand kommt. Kakerlaken oder Schaben sind ebenfalls Schädlinge, die für die Hygiene ernst zu nehmen sind. Diese Tiere können oft Salmonellen, Tuberkulose oder Milzbrand übertragen. Die Ausbildung für den Kammerjäger dauert 3 Jahre und sie ist bei der Industrie anerkannt. Die duale Ausbildung umfasst den praktischen Teil bei dem Betrieb vor Ort und den theoretischen Teil bei der Berufsschule. Auch ständige Weiterbildungsmaßnahmen sind erforderlich, um mit neuen Methoden gegen die Schädlinge zu kämpfen.
Das Berufsbild der Schädlingsbekämpfung
Der Kammerjäger ist ein beliebter Beruf, da es ständig neue Herausforderungen und Abwechslung gibt. Eine Bestandsaufnahme muss immer bei den Örtlichkeiten durchgeführt werden, um den Befall zu erkennen. Eine geeignete Methode für die Bekämpfung wird im Anschluss gewählt. Nebelmittel, Spritzmittel oder Sprühmittel werden entsprechend genutzt. Nicht nur Privathaushalte sind dabei gefragt, sondern auch Gewerbe- und Industriebetriebe. Viele Kunden sind auch dem hohen Potential einer Gefährdung ausgesetzt wie Hotels, Behörden oder Gastronomie. Das Team überzeugt durch die Schnelligkeit, die Terminflexibilität und durch das Verantwortungsbewusstsein. Die Weiterbildungen der Mitarbeiter sorgen dafür, dass diese immer auf dem neusten Stand sind. Moderne Arbeitsmittel gehören zu der Ausrüstung, damit die Probleme zuverlässig behoben werden. Bekämpft werden viele Schädlinge wie Bettwanzen, Eichenprozessionsspinnern, Silberfische oder Ameisen. Natürlich gehören auch Ratten oder Mäuse mit dazu. Die Kammerjäger beachten dabei immer die Rechtslage und das Tierschutzgesetz. Immer wird versucht, dass möglichst wenig Gift genutzt wird.